Wustweiler Brief 2022
Hallo Ihr Lieben in Nah und Fern,
das alte Jahr geht zur Neige; freuen wir uns auf 2023 – ein Jahr, in dem es endlich wieder ein Dorffest geben wird. Bevor wir Euch von dem fast vergangenen- Jahr erzählen, überbringen wir euch Ex-Wuschdweilerern erst einmal unsere herzlichen Weihnachtsgrüße! Lasst Euch vom „Wustweiler Brief 2022“ erfreuen und auf einen besinnlichen Jahreswechsel mit der Hoffnung auf Frieden einstimmen!
Das Jahr 2022 stand -wie die beiden Jahre zuvor- immer noch unter dem Einfluss der Corona Pandemie. Das Vereinsleben war entsprechend verhalten und unser Neujahrsempfang konnte wieder nicht stattfinden.
Auch die Ischele mussten die Kappensitzungen in unserer Seelbachhalle leider absagen. Es wurde aber eine Kinderfaschingsveranstaltung vom Dorfgemeinschaftsverein organisiert, die, wie schon im vergangenen Jahr, gut besucht war und wenigstens bei unseren Kleinen
Faasendstimmung aufkommen ließ.
Im März fand mit dem Einzug des Frühlings bei uns in Wustweiler der traditionelle PICOBELLO Tag statt; viele Wustweiler beteiligten sich an der Müllsammelaktion. Die saarlandweite Initiative „Clean Up City“ sammelt auch in Wustweiler eifrig das ganze Jahr über Müll und hat für Wustweiler sogar 2 Patenschaften für das Projekt „Mei Trottwa is mei Castle“ gewinnen können.
Das „Essbares Dorf“ – unser Garten am Bahnhof – wurde wieder aus dem Winterschlaf geholt. Neu umgegraben, Mist eingebracht und für die Aussaat vorbereitet. Wir haben dort auch einen neuen Mitstreiter aus Afghanistan gewonnen. Die Ernte war in diesem Jahr recht erfolgreich. Besonders erwähnenswert ist unsere Honigernte. Die Bienen war sehr fleißig, so dass wir einige Gläser Honig, von Georg Geib geschleudert, unser Eigen nennen dürfen.
Nach Ostern kam das Vereinsleben auch wieder so langsam in die Gänge: Der Obst-und Gartenbauverein veranstaltete an der Kelter einen Kräutermarkt, der gut besucht war.
Man merkte, dass die Wustweiler wieder Lust hatten, unter die Leute zu gehen!
An Hexennacht konnte dann auch endlich wieder das traditionelle Maibaumsetzen unter der Regie des Heimat- und Verkehrsvereins wie gewohnt stattfinden. Unsere Feuerwehr war fürs Baumaufstellen zuständig und die Obst- und Gartenbauer versorgten uns mit Rostwurst und Getränken. Anfang Mai startete dann auch wieder der schon fest im Veranstaltungskalender vorgesehene Montagstreff an der Kelter. Zum zwanglosen Sprooche und auf ein Gläschen Cremant oder ein Bierchen kamen viele Wustweiler und auch Auswärtige bei sommerlichen Temperaturen dort zusammen.
Apropos Temperaturen: der Trend zu immer heißeren und trockeneren Sommern hält an und lässt auch uns Wustweiler nachdenklich werden und Vorsorge treffen für Starkregenereignisse und Überschwemmungen. Auch die Sanierung der alten Grundschule, jetzt Haus der Vereine, nimmt Gestalt an. In Zeiten hoher Energiepreise ein lohnendes Projekt.
Im Juni machten sich einige Wustweiler zusammen mit der Heimat- und Kulturpflegerin auf den Weg nach St. Wendel. Diese schöne Tradition der Wallfahrt zum Hl. Wendelinus donnerstags vor Pfingsten lebt auch in schwierigen Zeiten weiter. Ein Highlight war auch unsere „Kerb“ Anfang Juni. Die Kindermitmachkirmes- ohne Fahrgeschäfte auf der grünen Wiese vor der Seelbachhalle kam bei Kindern und Eltern gut an.
Im September veranstaltete der Freundeskreis IlltalerLand e.V. auch wieder das kulinarische Wanderwegefest zwischen Eppelborn und Illingen. Obwohl das Wetter bescheiden war, nahmen viele Wanderer die 18 km lange Wanderung auf sich. Sie rasteten in Wustweiler
u. a. beim Obst- und Gartenbauverein und wurden mit Scampispießen und Fetakäse verwöhnt.
Der OGBV war auch beim traditionellen Tartefest am Nationalfeiertag zugange; wieder ein gelungenes Fest mit toller Stimmung am Stand an der Kelter.
Im Oktober folgte dann endlich wieder unser Grommbeermarkt, den wir unter der Regie des Heimat- und Verkehrsvereins zusammen mit den Vereinen und Familie Spreitzer zum fünften Mal am 8. Oktober veranstalteten. Köstlichkeiten aus echten Wuschdweila Grommbeere wurden wieder vor Ort – rund um den Stollen vor der Seelbachhalle – gekocht und von den zahlreichen Besuchern verköstigt. Es wurde sogar eine Grommbierkönigin gekürt; ein wirklich gelungenes Fest, das aus Wustweiler nicht mehr wegzudenken ist.
Mit großer Begeisterung trafen sich dann auch wieder die Kinder mit unserer Heimat- und Kulturpflegerin Ende Oktober im Feuerwehrgerätehaus zum Rommeleschnitze. Ein herzliches Dankeschön an Rainer Spreitzer für das Besorgen der Rommele und an die Feuerwehr, die ihre Fahrzeughalle zur Verfügung gestellt hat und auch für Essen und Trinken sorgte. Rommelschnitzen ist schwere Arbeit und macht hungrig und durstig. Eine ganz tolle Veranstaltung, die mittlerweile schon Tradition hat.
„Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne“: Wenn Kinder durch die Straßen ziehen, selbst gebastelte Laternen in der Hand haben und fröhlich Lieder singen, ist es Zeit für den St-Martins-Umzug. Das Team des Kindergartens, Eltern und viele Weitere halfen bei der Vorbereitung. Nach der Andacht in der Kirche zogen die Kleinen an die Seelbachhalle. Voran ritt Michael Oswald als Sankt Martin. An der Halle wartete die Feuerwehr auf alle Beteiligten mit einem prasselnden Martinsfeuer, Kinderpunsch, Glühwein und Brezeln.
Der Obst- und Gartenbauverein veranstaltete auch einen Adventskaffee an der Kelter mit Livemusik von der „Dorfband“. Wie bestellt kam der erste Schnee in Wustweiler vom Himmel! Es gab auch Jubiläen zu feiern: 5 X 11 Jahre Ischele und „100 Jahre SPD Wustweiler“.
2023 feiern wir gemeinsam unser Dorffest. Das Motto „WUSTWEILER-Gestern- heute und morgen“ klingt schon mal verheißungsvoll!
Abschließend wünschen wir Euch, stellvertretend für alle Wustweiler Mitbürger, eine gesegnete Weihnachtszeit, einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein glückliches und gesundes Jahr 2023
Wustweiler, im Dezember 2022
Knut Kirsch | Marie Luise Herber |
Ortsvorsteher | Heimat- und Kulturpflegerin |
Wustweiler Brief 2022 download als PDF Datei