Wustweiler Brief 2020

2020 geht zur Neige; ein Jahr, das nicht einfach für uns alle war!
Alle Feste und Veranstaltungen- Dorffest, Grommbeermarkt, Montagstreff an der Kelter und vieles mehr,  mussten wegen der weltweiten Pandemie abgesagt bzw. verschoben werden!

Dennoch kam das kulturelle Leben in Wustweiler nicht komplett zum Erliegen; es gibt also doch etwas vom -fast vergangenem- Jahr zu erzählen.
Bevor wir davon berichten, überbringen wir euch Ex-Wuschdweilerern erst einmal unsere herzlichen Weihnachtsgrüße! Entspannt Euch beim Lesen der 37. Auflage unseres „Wustweiler Briefes“ und freut Euch mit uns auf das neue Jahr!

Traditionell begrüßten wir das neue Jahr am 5. Januar mit dem Neujahrsempfang. Bei gutem Essen und Trinken wurde viel „gesproocht“ und unser Ortsvorsteher Knut Kirsch führte durchs vielfältige Programm. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Männergesangverein 1881 und dem Bläserquartett „Spargelbach“. Auch unsere französischen Freunde kamen mit einer kleinen Delegation um die stellvertretende Bürgermeisterin von Woustviller, Mariette Breitung.

Unter dem Motto „Disco“ brachten unsere Ischele in den beiden ausverkauften Kappensitzungen ansprechenden Nonsens, politischen Witz, mitreißende Büttenreden und akrobatische Tanzeinlagen, die einen in die „70 iger“ Jahre des vergangenen Jahrhundert zurückversetzten. Manch Einer oder Eine passte sogar noch in die Satinhose aus Jugendtagen…Besonders gut angekommen war ein Sketch, den die Ischele unter der Regie von Thomas Kuhn, der selbst einen besonderen Taxifahrer spielte, aufführten.

Unsere Ischele veranstalteten außerdem zum 3. Mal eine Kinderfaasend in der Seelbachhalle, die wie in den vergangenen Jahren von vielen Kindern und Erwachsenen besucht wurde. Klein und Gross amüsierte sich beim vielseitigen Programm; es wurde getanzt und ausgiebig gefeiert; fürs leibliche Wohl war auch bestens gesorgt!

Und dann kam Corona…

Alle Feste und Veranstaltungen wurden sicherheitshalber abgesagt; wir konnten nur
„auf Sicht“ planen und unsere Hoffnung, dass diese Krise schnell vorrübergeht, hatte sich leider nicht erfüllt.

Ein paar Ereignisse möchten wir aber kurz aufzeigen:

In kleiner Runde und unter den entsprechend gültigen Hygieneregelungen trafen sich die „Gartenpraktiker“ jeden Montagnachmittag in unserem Dorfgarten. Die Hochbeete wurden gepflegt; verschiedene Salate und Radieschen wurden in einem Beet angepflanzt. Im Freiland gab es Bohnen, Kürbisse, Gurken, Rote Beete und vieles mehr. Herzlichen Dank an Rainer Spreitzer und die übrigen fleißigen Helfer! Auch ein Dankeschön an den Imkerverband für das Aufstellen von 3 Bienenstöcken in unserem Garten- die Bienen summen und fühlen sich wohl. Sie finden in unserem Garten und in der anliegenden Wiese der Familie Riehm, die auch für eine bienenfreundliche Bepflanzung gesorgt hatte, sicherlich genug Nahrung!

Im Sommer besuchte uns dann auch wieder Herr Honigfort vom SR in unserem
„Essbaren Dorf“, um den Fortgang unserer Gartenarbeiten zu begutachten. Er war begeistert davon, was wir alles bewerkstelligt hatten: ein Gerätehaus war aufgestellt worden und eine Sitzgruppe kam dazu. Der dazugehörende Beitrag lief dann auch ein paar Wochen später in der Sendung Wims im SR.

Noch ein Highlight 2020 war die Eröffnung des Bärenbacher Wanderweges im September.
Im geöffneten Uchtelfanger Freibad wurden wir von Bürgermeister, Dr. Armin König, von unserem Ortsvorsteher, Knut Kirsch, und vom Uchtelfanger Ortsvorsteher, Stefan Maas, begrüßt und durften in kleinen Gruppen den neuen Wanderweg erkunden. Zum Schluss gab es einen kleinen Umtrunk am Freibad. Ein sehr schöner Anlass trotz Abstandhalten und anderen Hygienevorschriften!

Die Vereine und Kulturtreibenden mussten zwar 2020 weitestgehend pausieren; die Planungen für unseren schönen Heimatort gingen aber weiter. So hat der Ortsrat ein Sanierungskonzept für die Ortsteile Wustweiler und Weiler Hof auf den Weg gebracht. Der Gemeinderat hat dieses wegweisende Konzept ebenfalls genehmigt. Dieses ermöglicht es Hauseigentümern, Bauvorhaben entsprechend einer eigens vom Ortsrat entwickelten „Gestaltungsfibel“ bei der Gemeinde Illingen anzumelden und prüfen zu lassen. Im Falle einer positiven Prüfung können dann die Sanierungsmaßnahmen steuerlich geltend gemacht werden.

Wir bedanken uns bei den Vereinen, dem Ortsrat, den Verantwortlichen in Politik und Kultur und bei allen Bürgerinnen und Bürgern für das Verständnis und die gute Zusammenarbeit in diesen schwierigen Zeiten und hoffen, dass wir 2021 einige Feste nachholen können.

Abschließend wünschen wir Euch, stellvertretend für alle Wustweiler Mitbürgerinnen und Mitbürger, eine gesegnete Weihnachtszeit, einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein glückliches und gesundes Jahr 2021

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Wustweiler, im Dezember 2020

Knut Kirsch Marie Luise Herber
Ortsvorsteher Heimat- und Kulturpflegerin

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